
Zu Spargel, jungem Spinat und Forelle passen Gras- und Zitronenzesten, vielleicht ein Hauch Minze. Verwenden Sie klare Gläser, viel Tageslicht, weiße Leinenservietten. Eine Kerze auf Wasserbasis mit ätherischem Basilikumöl reicht völlig. Nach dem Hauptgang kurz lüften, dann eine feine Birken- oder Lindenblüte, damit Erdbeeren und Quark leuchten, statt zu versinken.

Draußen hilft eine Kombination aus Zitrone, Citronella und Vetiver, Mücken fernzuhalten und den Aperitif zu erfrischen. Tomatensalat und gegrillter Halloumi profitieren von pfeffrigen, grünen Anklängen. Flackernde Teelichter in dicken Gläsern widerstehen Windstößen. Später, beim Pfirsichdessert, eine Honig-Mandel-Nuance, sehr sparsam, damit Steinobst und Kräuter nicht überdeckt werden.

Wenn Kürbis, Pilze und lange Schmorzeiten dominieren, funktionieren Zimt-Rinde, Nelke in Mikro-Dosen, Tonka und trockener Rauch hervorragend. Wählen Sie dunkle Gefäße, warmes Metall, langsam brennende Dochte. Nach Wild oder Linsen empfiehlt sich kurzer Duftstopp, dann Kakao-Schale zur Schokolade. Kerzenlicht betont Holzmaserungen, Gläser funkeln, Gespräche werden tiefer, ruhiger, konzentrierter.
Sojawachs brennt kühl und gleichmäßig, Raps ist regional und stabil, Bienenwachs duftet mild honigartig, Paraffin trägt Duft weit. Mischungen kombinieren Vorzüge. Achten Sie auf saubere Rezepturen, Rußarmut und vollständige Schmelzflächen. Testbrennen in Ihrem Raum lohnt sich, denn Temperatur, Zugluft und Gefäßdurchmesser verändern Duftwahrnehmung deutlicher, als Etiketten vermuten lassen.
Baumwoll- und Holzdochte reagieren unterschiedlich: Holz knistert, braucht jedoch perfekte Länge. Gläser sollten hitzebeständig, dickwandig und frei von Haarrissen sein. Dochte vor jedem Anzünden kürzen, Pilzbildung entfernen, Brennzeit an Gefäßgröße anpassen. So vermeiden Sie Tunneln, verlängern die Lebensdauer und halten Noten klar, anstatt dumpf oder staubig zu wirken.
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